Kontextbezogene Suche: Mehr als nur eine Abfrage von Begriffen



Im Bauwesen bedeutet der Begriff Decke ein horizontales Bauteil, das einen Raum nach oben hin abschließt, er kann aber auch etwas völlig anderes bedeuten – nämlich Decke im Sinne von Tischdecke oder ein aus textilem Material hergestellter Gegenstand zum Zudecken. Dieses Beispiel zeigt, wie verschiedene Personen unterschiedliche Bedeutungen und Zusammenhänge mit demselben Begriff verbinden. Mittels kontextbezogener Suche ist es möglich, die Suchergebnisse entsprechend den Anforderungen der Nutzer anzuzeigen, vorausgesetzt, es gibt eine Historie woraus das System lernen konnte. Dann müssen bei einer Suchanfrage, die Mitarbeiter der Baufirma nicht unzählige Treffer zu Stoffen und Muster durchforsten, sondern sie erhalten direkt die relevanten Informationen zum Begriff Decke (im Baubereich).  

Dieses kontextbezogene bzw. personalisierte Suchen ist heute kein Marketing-Gag mehr. Internationale Großkonzerne wie Google „bereichern“ durch die Bereitstellung von Geolokalisierung, persönlichen Kalendern, Suchhistorien oder Gmail-Konten unseren Alltag und leiten aus unseren Interaktionen ab, welche Suchergebnisse sie uns bevorzugt anzeigen – sie versuchen zu interpretieren bzw. zu erraten was uns interessieren könnte. Gerade im privaten Umfeld, schätzen viele diesen „Service der Informationsbereitstellung“ und es nur noch eine Frage der Zeit, bis diese intelligenten Anwendungen auch im Businessumfeld vollkommen integriert sind.  

Doch wo im Businessbereich kann diese Art der Informationsbereitstellung hilfreich sein?

Jedes Unternehmen besitzt sozusagen seine eigene Sprache, Fachbegriffe oder Akronyme, die sich durch Dokumente oder Kalendereinträge ziehen, die wiederum in unterschiedlichen Systemen wie Fachanwendungen, Fileshares etc. gespeichert sind. Hinzu kommt noch die kontinuierlich steigende Datenflut, die es für Unternehmen immer schwieriger macht, ihre vorhandenen Daten adäquat zu verwerten.

Durch den Einsatz einer kontextbezogenen Suche kann die zeitaufwändige und mühsame Suche nach Informationen minimiert werden, indem das System automatisiert die relevantesten, aktuellsten Daten, basierend auf dem individuellen Nutzerverhalten, vorrangig zur Verfügung stellt. Dabei berücksichtigen intelligente Lösungen unternehmensspezifische Schlüsselwörter und Akronyme und beziehen Informationen aus sämtlichen verfügbaren Unternehmensdatenquellen in die Suche mit ein. Eine enorme Arbeitserleichterung, wenn man bedenkt, dass Mitarbeiter bis zu 2,5 Stunden pro Tag mit der Suche nach Informationen verbringen.

Dazu benötigte es High-End Suchanwendungen, die im Stande sind, die bereitgestellten Inhalte aus den unterschiedlichen Datenquellen zu analysieren und zu verstehen. Erst dann ist es möglich, die richtigen Ergebnisse für die richtige Person übersichtlich aufbereitet (360-Grad-Sicht) zur Verfügung zu stellen.

Diese optimierte Bereitstellung der Informationen unterstützt nicht nur die Mitarbeiter sondern bringt auch im operativen Geschäft Vorteile. Denn die personalisierten und qualitativ hochwertig aufbereiteten Daten dienen als ideale Basis für das Treffen fundierter Geschäftsentscheidungen, die Einhaltung bestehender Compliance-Richtlinien sowie die Nutzung bestehender Geschäftsinformationen.

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